Erwin Strittmatter

deutscher Schriftsteller; erst mit der deutschen Wiedervereinigung erschienen seine Werke auch im Westen; u. a. Kurzprosa, Kinderbücher, Dramen, Entwicklungsromane bäuerlich-proletarischer Menschen mit autobiographischen Elementen, u. a. "Ochsenkutscher", "Der Wundertäter", "Ole Bienkopp", "Der Laden"

* 14. August 1912 Spremberg/Niederlausitz

† 31. Januar 1994 Dollgow/Kreis Gransee

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/2023

vom 29. August 2023 (bc)

Herkunft

Erwin Strittmatter wurde 1912 in Spremberg (Niederlausitz) als Sohn des Bäckers Heinrich Strittmatter und dessen sorbischstämmiger Ehefrau Pauline Helene, geb. Kulka, geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Bohsdorf nahe Spremberg, wo seine Eltern ab 1919 einen Krämerladen mit angeschlossener Backstube betrieben und einer seiner Brüder später wohnhaft blieb.

Ausbildung

Ab 1924 besuchte St. das Städtische Reform-Realgymnasium in Spremberg, das er 1929 ohne Abschluss verließ. Anschließend erlernte er im väterlichen Geschäft das Bäckerhandwerk.

Wirken

Verschiedenste Tätigkeiten

Verschiedenste TätigkeitenEine Zeit lang übte St. den erlernten Beruf aus, dann arbeitete er u. a. als Landarbeiter, Kellner, Herrschaftschauffeur, Hilfsarbeiter und 1938-1941 als Facharbeiter bei der Thüringischen Zellwolle AG Schwarza. Daneben bildete er sich autodidaktisch weiter. Vor der nationalsozialistischen Machtergreifung trat er dem Verband der Sozialistischen Arbeiterjugend bei. Im Zweiten Weltkrieg war St. Soldat (s. u.). Nach Kriegsende 1945 kehrte er kurzzeitig zum Bäckerhandwerk ...